Auf unserem Weg in eine nachhaltige Welt wird Recycling eine immer grössere Rolle spielen. Recycling ist nicht nur die Lösung für sich verschärfende Umweltprobleme, sondern auch ein wirtschaftlicher und zukunftsfähiger Industriezweig. Nicht zufällig wird mehr als die Hälfte des weltweit produzierten Papiers aus Altpapier und nicht aus Zellstoff gewonnen. Ebenso wenig zufällig greift die Eisen- und Stahlindustrie auf der ganzen Welt nicht mehr nur auf Erz zurück, sondern eben auch im grossen Umfang auf recyceltes Altmetall. Dasselbe gilt für recycelten Kunststoff: Für die internationale Kunststoffverarbeitungsindustrie ist er zum Ausgangsstoff Nr. 1 geworden. In der Industrie hat man es längst verstanden, und so wurden in den unterschiedlichen Industriebranchen die erforderlichen Infrastrukturen geschaffen. Die Recyclingwirtschaft setzt ihr Know-How zur Herstellung von Rohstoffen ein, um den Anforderungen der Industrie zu entsprechen.
1995 übernahm Jean-Luc Petithuguenin, zu dieser Zeit Führungskraft beim Konzern Générale des Eaux, ein kleines Unternehmen, das Altpapier recycelte, 45 Mitarbeiter beschäftigte und einen Umsatz von 5 Mio. Euro generierte.
Mit der festen Überzeugung, dass Wertstoffrecycling ein Markt mit einem enormen Potential und diese Branche zum Industriezweig des 21. Jahrhunderts werden würde, beschloss er, in einem rasanten Tempo neben den zwei grossen französischen weltweit agierenden Akteuren zu einem der Marktführer der Branche zu werden.
Mit einer ehrgeizigen Investitionspolitik ist die Paprec Group zu einem der führenden Recyclingunternehmen geworden. Dank dieser Entwicklung konnte der Konzern einerseits auf einen höchst leistungsfähigen und fortschrittlichen Maschinenpark zurückgreifen, andererseits innovativ auf die Herausforderungen reagieren, die durch die Schaffung und zunehmende Automatisierung neuer Recyclinggeschäftsfelder entstanden waren: Kunststoffverwertung, Elektro- und Elektronikschrott, Biomasse usw.
60 % des Konzernwachstums vollzieht sich im Inneren der Paprec Group. Das interne Wachstum ist damit der entscheidende Faktor für den Erfolg des Unternehmens. Es zeigt deutlich, wie gross das Interesse der Kunden des Konzerns am Recyclingangebot und wie aktiv das Vertriebsnetz ist.
Seit der Gründung im Jahr 1995 kaufte oder beteiligte sich die Paprec Group an rund 50 Unternehmen. Unterschiedliche Zielsetzungen standen dabei im Vordergrund: die Konsolidierung der bestehenden Tätigkeiten, eine Erweiterung des Dienstleistungsangebots, ein Ausbau der Aktivitäten in neuen Marktsegmenten und die Verdichtung des regionalen Netzes.
Übernahmen von Unternehmen erfolgen immer mit dem Wunsch, für eine ausgewogene und zukunftsfähige Struktur zu sorgen. Und dieser Wunsch trägt Früchte: schliesslich sind 30 von den Geschäftsführern, die ihr Unternehmen an die Paprec Group verkauft haben, noch heute Mitarbeiter des Konzerns.
Engagement für eine saubere Umwelt: Paprec Group